Hundefrisbee

Trendsport zur körperlichen und geistigen Auslastung von agilen Hunden
© Karin Actun – Sky-Dogs

Hundefrisbee ist in Deutschland ein recht junger Trendsport der seine Wurzeln in Amerika hat und dort bereits seit 1974 betrieben wird. Wer denkt, dass Hundefrisbee lediglich aus dem einfachem Werfen einer Frisbee besteht, der irrt sich. Hundefrisbee ist ein vielseitiger Sport, der den Hund geistig und körperlich fordert.

Der Hundefrisbeesport

Hundefrisbee Bridge – Karin Aktun mit Ben

Beim Hundefrisbee gibt es verschiedenen Würfe und Elemente wie z.B. Sprünge über den Körper des Menschen und Körperabsprünge. Welche Würfe und Elemente in das Spiel mit dem Hund eingebaut werden, bestimmt jedes Team je nach Vorlieben und Können. Der Sport kann somit jedem Hund angepasst werden und ist für jeden gesunden Hund, egal ob groß oder klein, geeignet. So kann der Sport z.B. mit größeren Hunden auch komplett ohne Sprünge betrieben werden.

Hundefrisbee macht nicht nur Mensch und Hund Spass, sondern fordert den Hund geistig und körperlich. Viele Hunde sind heutzutage unausgelastet. Dies führt oft zu Verhaltensweisen, die den Hundebesitzer nicht erfreuen. Das Anspringen von Spaziergängern, Nachlaufen von Joggern oder Zerstören der Wohnungseinrichtung sind nur einige der Verhaltensweisen, die der Hund aus Langeweile zeigen kann. Beim Hundesport kann der Hund überschüssige Engergie loswerden. Der Sport lastet aber nicht nur den Vierbeiner aus, er führt auch zu einer besseren Bindung zwischen Mensch und Hund.

Gesundheit

Hundefrisbee – Karin Aktun mit Ben

Um den Hundefrisbeesport schonend mit den Vierbeiner betreiben zu können, gibt es einiges zu beachten.

Wir zählen Ihnen hier die wichtigsten Punkte auf:

  • Die richtige Wurfscheibe: Es sollten nur Wurfscheiben verwendet werden, die weich sind und maximal 145 Gramm wiegen. Leider sind im Tierhandel auch scharfkantige und sehr harte Scheiben erhältlich, an denen der Hund sich aber verletzen könnte. Achten Sie darauf, dass das Material der Scheibe bei leichten drauf Drücken nachgiebt. Eine optimale Scheibe für Anfänger ist die Dog Activity Disc, die von Trixie entwickelt wurde. Die Scheibe ist sehr weich und hält durch den hohen Gummianteil auch einem harten Biß stand. Zudem hat die Scheibe eine sehr gute Flugeigenschaft.
  • Die Wurftechnik: Damit der Hund nicht unnötig hoch springen muß oder apprupt abbremsen muß, ist es wichtig, dass der Mensch zuerst die richtige Wurftechnik erlernt. Bei einem guten Wurf, sinkt die Scheibe im Flug nur langsam ab. Das erleichtert dem Hund das sogenannte „Lesen“ der Flugbahn. Er kann die Scheibe leichter fangen, wenn sie nicht plötzlich abfällt, oder zur Seite kippt.
  • Trainingseinheiten: Die Trainingseinheiten sollten kurz gehalten werden. Hundefrisbee ist ein belastender Sport. In Maßen betrieben, baut er die Muskulatur und Kondition des Hundes auf und trägt so zu seiner Gesundheit bei. Zu lange Trainingseinheiten belasten die Gelenke des Hundes jedoch unnötig. Es empfiehlt sich den Sport nicht länger als 2 bis maximal 10 Minuten am Tag zu betreiben. Auch sollte der Sport nach Möglichkeit nicht täglich betrieben werden, um die Belastung gering zu halten. Zwei bis vier mal die Woche ist ideal.
  • Das Alter des Hundes: Junge Hunde, die noch im Wachstum sind, sollten noch nicht springen. Erst wenn das Wachstum abgeschlossen ist, sollte man den Hund springen lassen. Je nach Größe des Hundes, ist das mit 16 bis 18 Monaten meist der Fall. Mit dem jungen Hund kann man aber schon das Apportieren und die weitere Basis des Hundefrisbeesportes ohne Sprünge anfangen zu trainieren. Bevor mit dem Hund der Sport mit Sprüngen betrieben wird, empfiehlt es sich den Hund dem Tierarzt vorzustellen um Krankheiten (z.B. Hüftgelenksdysplasie) auszuschließen.
  • Aufwärmen und Abkühlen: Um das Verletzungsrisiko gering zu halten, sollte die Muskulatur des Hundes vor dem Sport aufgewärmt werden. Ein ca. 10 – 15 minütiger Spaziergang und ein anschließend langsames Steigern der Belastung (zuerst kurze und niedrige Würfe), sind eine Möglichkeit, den Hund aufzuwärmen.
    Nach dem Sport sollte die Muskulatur des Hundes durch einen ebenfalls ca. 10 minütigen Spaziergang die Möglichkeit bekommen, sich langsam abzukühlen.Auch sollte dem Hund nach dem Training ausreichend Wasser zur Verfügung stehen. Die Wurfscheibe lässt sich auch prima als Wassernapf nutzen.
  • Untergrund: Damit die Sprünge vom Untergrund abgefedert werden können, sollte man nur auf einem weichen Untergrund (der frei von Löchern ist!) mit dem Hund Frisbee spielen. Der Untergrund sollte frei von Hindernissen (Baum, Parkbank, Laterne..) und eben sein.

Schulungsmöglichkeiten

Wer den Hundefrisbeesport schonend mit seinem Hund betreiben möchte, sollte also nicht ohne Kenntnisse an das Ausüben der Sportart herangehen. Das Buch von Karin Actun „Hundefrisbee“ gibt Tipps zu den ersten Schritten mit dem Hund und erklärt die Grundwürfe und Grundelemente des Sportes. Die verschiedenen Würfe lassen sich am besten mittels bewegten Bildern vermitteln. Die beiden Trainings-DVD`s von Karin Actun erleichtern das Verstehen und Erlernen der Elemente und Würfe.

Optimal ist auch der Besuch eines Seminars. In einem Seminar lassen sich erste Fehler sofort beheben, bevor sie sich gefestigt haben.

Dass Hundefrisbee den Hund gesund und fit hält, wenn der Sport richtig betrieben wird, dafür ist der 13 jährige amtierende Europameister Ben das beste Beispiel.

Die aktuellen Seminartermine gibt es unter www.sky-dogs.de
In ihrem Online-Shop www.sky-dogs-shop.de sind ihre beiden Trainings-DVD`s, ihr Buch „Hundefrisbee“ und die Dog Activity Disc, eine weiche und bißfeste Wurfscheibe, erhältlich.

 

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