Ernährungstipps für Nager

Das schmeckt Hoppel & Co.
Das schmeckt Hoppel & Co. © iStock

Nagetiere sind recht pflegeleicht, doch bei der Ernährung sollten wichtige Regeln beachtet werden. „Doc & Co.“-Expertin Petra Sonnenberg hat einige Ernährungstipps zusammengefasst.

Wie viel Futter wird benötigt?

Da die meisten Nager den größten Teil des Tages im Käfig verbringen, brauchen sie immer etwas zu knabbern. Meerschweinchen beispielsweise nehmen täglich ca. 60 bis 80 kleine Mahlzeiten zu sich. Deshalb sollte immer ausreichend Futter zur Verfügung stehen. Besonders empfehlenswert ist Heu. Wer gepresstes Trockenfutter gibt, sollte darauf achten, dass die Menge drei bis fünf Prozent des Körpergewichts nicht überschreitet. Bei einem 1.000 g schweren Tier wären ca. 40 g Futter ideal. Und nicht vergessen: Immer einen Napf oder einen Spender mit frischen Wasser bereitstellen!

Darf’s was Frisches sein?

Nager mögen Frischfutter

Neben Trockennahrung gehört Obst und Gemüse unbedingt mit auf den Speiseplan, denn das liefert Vitamine und zusätzliche Flüssigkeit. Rund zehn Prozent des Körpergewichts sollten aus Frischfutter bestehen. Kaninchen und Meerschweinchen fressen gerne Salate, Gurke, Möhren und ab und zu auch ein paar Apfelschnitze. Nicht geeignet sind Kohl und Kopfsalat, da sie durch die lange Verdauungszeit unangenehme Blähungen verursachen. Außerdem wichtig: Avocados, rohe Kartoffeln, rohe Bohnen und jede Form von Zwiebelgewächsen (auch Porree und Schnittlauch) dürfen nicht gefüttert werden, denn sie enthalten für Nager giftige Inhaltsstoffe!

Zimmerpflanzen sind tabu!

Nicht nur ungesund, sondern richtig lebensgefährlich sind giftige Zimmerpflanzen. Dazu gehören der gerade in der Adventszeit sehr beliebte Weihnachtsstern sowie Farne, Alpenveilchen und Oleander.

Darüber hinaus rufen Herbstzeitlose, Bingelkraut, Kartoffelkeime, Fingerhut, Wasserschierling, Hundepetersilie, Tollkirsche, Goldregen, Eibengewächse, Hahnenfußgewächse, Rhododendron, Efeu, Krokus, Akelei, Liliengewächse, Azaleen, Stechapfel und Mutterkorn von Getreide schlimme Vergiftungen hervor.

Da Meerschweinchen nicht erbrechen können, hören sie sofort auf zu fressen, wenn es ihnen schlecht geht. Dieses Anzeichen für eine Vergiftung oder Krankheit sollte nie ignoriert werden!

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