Eine Kampagne für Milchkühe

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Foto: © Welttierschutzgesellschaft e. V.

Eines der zahlreichen Projekte der Welttierschutzgesellschaft e.V. gilt dem Leid der Milchkühe in Deutschland: „Für die Haltung von Milchkühen gibt es in Deutschland keine konkrete gesetzliche Regelung. Durch das Fehlen einer solchen Verordnung leben viele Milchkühe unter schlechten Haltungsbedingungen und leiden an den Folgen der Überzüchtung.“

Auch das deutsche Tierschutzgesetz zeigt sich nicht sehr mitfühlend, wenn es um den Schmerz junger Kälber geht, erlaubt es doch „konventionellen Tierhaltern, ihren Kälbern bis zur sechsten Lebenswoche ohne jegliche Betäubung die Hornansätze mit einem heißen Eisen einfach wegzubrennen. Dieser Eingriff ist für das Kalb sehr schmerzhaft. Der Gesetzgeber duldet faktisch Tierquälerei.“ Aber wen wundert es, hat ein Bauer doch letztens in einem Fernsehbericht den Wert eines Kälbchens mit 12€ bemessen!

Der folgende Artikel liefert Hintergrundinformationen der Kampagne „KUH+DU“ der Welttierschutzgesellschaft e.V. und ist neben vielen anderen Informationen und Themen auf ihrer Internetseite als PDF zum Download erhältlich.


Mit „KUH+DU macht Schule“ bringt die Welttierschutzgesellschaft die Milchkühe in die 5. und 6. Klassen. Liebevoll erstelltes Unterrichtsmaterial kann ab sofort von Lehrerinnen und Lehrern online bestellt werden.


Über KUH+DU

KUH+DU ist eine Kampagne der Welttierschutzgesellschaft e.V. zur Verbesserung der Haltungsbedingungen von Milchkühen und hat zum Ziel, die natürlichen Bedürfnisse von Milchkühen in den Vordergrund zu rücken und den Tierschutz in der Milchwirtschaft langfristig zu erhöhen. Um das zu erreichen, fordert die Kampagne eine Gesetzgebung zur Haltung von Milchkühen und leistet Aufklärungsarbeit bei den Verbrauchern.

Warum eine Kampagne für Milchkühe?

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Das von der Werbung publizierte Bild der glücklichen Kuh auf der Weide ist in der Realität eine Seltenheit: Mehr als die Hälfte der Milchkühe in Deutschland sieht nie eine Weide und 27 Prozent leben nach wie vor in Anbindehaltung (1). Das Resultat der teilweise sehr schlechten Haltungsbedingungen sind schmerzhafte Erkrankungen wie Zitzenverletzungen, Mastitiden (Entzündungen der Milchdrüsen) oder Klauenverletzungen. Weitere Ursachen für die Krankheiten und dem generell schlechten Gesundheitszustand vieler Milchkühe sind die Fokussierung auf Hochleistungszucht, die nicht artgerechte Fütterung mit einem zu hohen Anteil an Kraftfutter und schlechte Haltungsbedingungen (2).

Jedes Jahr werden rund 35 Prozent der Milchkühe geschlachtet – davon 70 Prozent aufgrund von Krankheiten (3). Trotz einer natürlichen Lebenserwartung von 20 Jahren wird eine Milchkuh heutzutage nur noch zwischen vier und fünf Jahre alt. Dies alles geschieht jedoch im Rahmen des Gesetzes, denn weder in Deutschland noch auf EU-Ebene gibt es eine konkrete gesetzliche Regelung zur Haltung von ausgewachsenen Rindern.

  • 1) vgl. Statistisches Bundesamt: Landwirtschaftliche Betriebe mit Haltungsplätzen für Rinder nach Haltungsverfahren 2010 und Statistisches Bundesamt: Weidehaltung von Milchkühen 2010
  • 2) vgl. European Food and Safety Authority (efsa) 2009 und Forschungsinstitut für Ökologischen Landbau (FiBL) Schweiz (2012). «Feed no Food» – Den Kraftfuttereinsatz überdenken. Hintergrundblatt hier abrufbar.
  • 3) vgl. Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e.V. (2013): Rinderproduktion in Deutschland 2012, S. 54.

Vision und Forderungen

Die Vision der Welttierschutzgesellschaft e.V. ist eine Welt, in der wir Menschen die Tiere achten und ihnen kein Leid zufügen. Dazu gehören natürlich auch Milchkühe, die – so wie jedes andere Tier – ganz spezielle Bedürfnisse haben. Diese Bedürfnisse müssen wir respektieren und dürfen sie nicht der Milchproduktion unterordnen. Denn eine Milchkuh ist ein Lebewesen mit individuellen Charaktereigenschaften und der Fähigkeit, Gefühle wie Freude oder Angst zu empfinden. Ihre Fähigkeit, diese Gefühle zu empfinden, verpflichtet uns Menschen, sie mit der größtmöglichen Rücksicht auf ihre Bedürfnisse zu behandeln. Die Vision von KUH+DU ist ein respektvoller und artgerechter Umgang mit allen Milchkühen. Damit diese Vision Wirklichkeit werden kann, fordern wir:

  • mehr Gesundheit und Wohlbefinden für Milchkühe
  • bessere Haltungsbedingungen
  • eine eigene Gesetzgebung zur Haltung von Milchkühen
  • neue Perspektiven für eine artgerechte Milchkuhhaltung
  • mehr Transparenz für den Verbraucher

Herangehensweise

Nur die wenigsten Verbraucher wissen, wie es den Milchkühen in Deutschland tatsächlich geht. Aus diesem Grund möchte KUH+DU über Missstände in der Milchkuhhaltung informieren und die Notwendigkeit eines Umdenkens sichtbar machen. Dabei richtet sich die Kampagne in erster Linie an die Verbraucher. Denn sie entscheiden jeden Tag am Kühlregal, welche Milchkuhhaltung sie mit ihrem Kauf unterstützen und welche nicht. Da die Werbebilder der Milchindustrie oft von den tatsächlichen Lebensbedingungen der Milchkühe ablenken, möchte KUH+DU mit einem Einkaufsführer mehr Transparenz schaffen. Dadurch erhalten die Verbraucher die Möglichkeit, sich mit ihrem Einkauf bewusst für einen höheren Tierschutz zu entscheiden.
Gleichzeitig richtet sich die Kampagne auch an Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft. Dadurch soll direkter Einfluss auf die Rahmenbedingungen der Milchkuhhaltung genommen werden. Mit Unterstützung aus der Wissenschaft und fundierten Argumenten will die Kampagne Handel und Industrie dazu bewegen, nachhaltige Maßnahmen für einen höheren Tierschutz in der Milchwirtschaft zu ergreifen.

Problemdarstellung

Milch gilt als Teil einer gesunden Ernährung. In den letzten Jahren haben jedoch auch Bedenken gegenüber dem Milchkonsum zugenommen, und die Wissenschaft ist sich nicht mehr einig, ob die Milch tatsächlich zur Gesundheit des Menschen beiträgt (4). Dennoch trinkt im Durchschnitt jeder Bundesbürger etwa 53 Liter Milch pro Jahr (5). Für die unterschiedlichen Milchprodukte herrschen hohe Qualitätsvorschriften. Das bedeutet aber nicht, dass es den über vier Millionen Milchkühen in Deutschland (6) so gut geht, wie wir es uns wünschen würden.

  • 4) Eine Reportage des NDR über die Frage, wie gesund die Milch tatsächlich ist, kann hier abgerufen werden.
  • 5) Vgl. BMELV-Statistik für das Jahr 2011
  • 6) vgl. Statistisches Bundesamt: Weidehaltung von Milchkühen 2010

Ein Leben in zu kleinen Ställen

  • Fast 60 Prozent aller Milchkühe in Deutschland haben keinen Zugang zur Weide und können daher ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht vollständig ausleben (7).
  • Mehr als eine Million Milchkühe stehen teilweise oder das ganze Jahr über in Anbindehaltung, d.h. sind unter Umständen tagein, tagaus festgebunden und können sich nur wenige Zentimeter bewegen (8). Ihrem natürlichen Bewegungsdrang und ihrem ausgeprägten Sozialverhalten können sie so nicht nachkommen.
  • In jeder Kuhherde herrscht eine strenge Rangordnung, die bei zu geringem Platz ohne Ausweichmöglichkeiten auch mit den Hörnern durchgesetzt wird. Ist ein Stall also zu klein, besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Tiere. Um das zu verhindern, werden vielen ungen Kälbern vor der sechsten Lebenswoche die Hörneransätze herausgebrannt. Eine Betäubung ist dafür nicht vorgeschrieben, obwohl der Eingriff für das Kalb schmerzhaft ist (9).
  • Spalten und Gitter am Stallboden können eine Verletzungsgefahr für die Klauen der Kühe darstellen, wenn sie etwa zu weit oder uneben verlegt sind oder Bruchkanten aufweisen. Auch die Liegeflächen sind nicht immer ausreichend mit Stroheinstreu ausgestattet, was nicht nur unbequem für die Kühe ist, sondern auch die Verletzungsgefahr erhöht. Neben einem zu geringen Platzangebot kann auch eine mangelhafte Hygiene ein Problem darstellen. Wird nicht regelmäßig gesäubert oder stehen keine Ausweichflächen zur Verfügung, verschmiert der Boden und die Kühe legen sich mit ihren Eutern in den eigenen Kot. Euterentzündungen können dann die Folge sein.
    • 7) vgl. Statistisches Bundesamt: Weidehaltung von Milchkühen 2010
    • 8) vgl. Statistisches Bundesamt: Landwirtschaftliche Betriebe mit Haltungsplätzen für Rinder nach Haltungsverfahren 2010
    • 9) vgl. Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V., Merkblatt 86: Rinder, Zur Enthornung von Rindern 2012

Schlechter allgemeiner Gesundheitszustand bei Milchkühen

  • Infolge der Hochleistungszucht und des Ausreizens der maximalen Milchleistung ist die Lebensdauer der Kühe von heute geringer als noch vor 30 oder 40 Jahren. Für ihr Kalb würde die Kuh nur etwa acht Liter Milch am Tag produzieren. In der Milchwirtschaft wird hingegen das Dreifache – und in Hochphasen bis zu 40 Liter am Tag – gemolken. Während im Jahr 1970 3.500 kg Milch pro Jahr und Milchkuh erzeugt wurden, waren es 2012 bereits 7.000 kg Milch, also das Doppelte (10). Die Steigerung der Milchleistung muss zwar nicht zwingend negative Auswirkungen auf die Kühe haben, allerdings müssen parallel entsprechende Maßnahmen für die Gesundheit getroffen werden. In den letzten Jahrzehnten hatte jedoch die Erhöhung der Milchleistung eindeutigen Vorrang vor der Gesundheit der Milchkühe – diese Priorität muss sich umkehren.
  • Rund 35 Prozent der gesamten Milchkühe scheiden jedes Jahr aus der Milchproduktion aus und werden geschlachtet: Das sind über 1,4 Millionen Kühe pro Jahr; 70 Prozent von ihnen aufgrund von Krankheiten. Darunter sind die häufigsten Ursachen Unfruchtbarkeit, Eutererkrankungen und Ketose – eine Stoffwechselerkrankung, von der angenommen wird, dass 30 Prozent aller Milchkühe in Deutschland an ihr erkranken (11). Ist eine Kuh aber erst einmal unfruchtbar oder gibt aufgrund anderer Krankheiten keine oder nur noch wenig Milch, ist sie für den Milchbetrieb nicht mehr rentabel und wird geschlachtet. Unfruchtbarkeit, die sich aus der körperlichen Überbelastung bei zu geringer Energieaufnahme ergeben kann, ist mit 20 Prozent der häufigste Grund für die vorzeitige Schlachtung einer Kuh (12).
  • Aufgrund der gesundheitlichen Belastungen, verursacht durch eine nicht artgerechte Haltung und Zucht sowie einer zu hohen Milchleistung und daraus resultierenden Erkrankungen, werden Kühe heute bereits nach etwa vier bis fünf Jahren geschlachtet und erleben somit nur ein Viertel ihrer Lebenserwartung (13). Die durchschnittliche Lebensdauer reicht damit nicht einmal bis zu jener Lebensphase, in der die Milchkuh die höchste Milchleistung erreichen würde, nämlich bei der fünften Kalbung, also dem siebten Lebensjahr (14).
    • 10) vgl. Martens, Holger (2012). Energiestoffwechsel und Fruchtbarkeit der Kuh. Tierärztliche Umschau 67, 496.
    • 11) vgl. Martens, Holger (2013). Ketose und die (homeorhetische) Regulation des Energiestoffwechsels. In: Nutztierpraxis Aktuell, Ausgabe 44, Seite 48 und Martens, Holger (N.N). Fruchtbarkeit und Energiestoffwechsel: Die Last der Milchleistung in der frühen Laktation.
    • 12) Vgl. Martens, Holger (N.N). Fruchtbarkeit und Energiestoffwechsel: Die Last der Milchleistung in der frühen Laktation.
    • 13) vgl. Martens, Holger (2012). Die Milchkuh – Wenn Leistung zur Last wird!. 39. Viehwirtschaftliche Fachtagung 2012, 35.
    • 14) (ebd), 35

Züchtung auf Leistung

  • Um die Milchleistung dauerhaft aufrecht zu erhalten, werden die meisten Kühe jedes Jahr künstlich besamt und trächtig. Dem Problem der Unfruchtbarkeit soll mit Hormontherapien entgegengewirkt werden, die die Chancen auf eine erneute Trächtigkeit erhöhen. Eine natürliche Fortpflanzung durch Natursprung erfolgt meist nur auf ökologischen Milchviehbetrieben.
  • Wenn eine Kuh ein sehr hohes genetisches Milchleistungspotential hat, braucht sie zusätzliche Energie durch Kraftfutter. Ansonsten besteht die Gefahr einer Stoffwechselerkrankung. Natürliches Futter – etwa von der Weide – reicht oft für einen ausgeglichenen Energiehaushalt bei sehr hoher Milchleistung nicht aus. Der Magen der Kuh ist jedoch nicht auf die Verdauung des Kraftfutters ausgerichtet. Ist sein Anteil zu hoch, kann das gesundheitsschädigende Auswirkungen auf die Kuh haben und sogar zu ihrem Tod führen (15). Zudem wird das Futter oft aus dem Ausland importiert. Die Herstellung von Kraftfutter, das unter anderem aus Sojabohnen oder Getreide zusammengesetzt wird, trägt auch zum Regenwaldsterben bei und kann Auswirkungen auf den weltweiten Preisanstieg von Getreide haben (16). Ein größtmöglicher Verzicht auf Kraftfutter wäre nur mit einer Reduzierung der Milchleistung möglich – was aber nur auf wenigen Höfen praktiziert wird.
  • Kurz nach der Geburt wird auf den meisten Betrieben das Kalb von der Mutter getrennt. Dies versetzt besonders das Kalb in eine chronische Stresssituation (17). Um eine bessere Versorgung zu garantieren und Infektionen vorzubeugen, werden die Kälber in ihren ersten ein bis zwei Lebenswochen zudem isoliert gehalten. Anfangs erhält das Kalb in der Regel noch die Milch des Muttertiers, später wird es aber mit einem Milchersatz ernährt.
    • 15) vgl. Forschungsinstitut für Ökologischen Landbau (FiBL): Feed no Food – Gras und Heu statt Kraftfutter fürs Rind 2012
    • 16) Weitere Informationen über den Zusammenhang zwischen Kraftfuttereinsatz und dem Regenwaldsterben sind über die Stiftung OroVerde abrufbar. Weitere Informationen über den Zusammenhang zwischen Kraftfuttereinsatz und Welthunger finden sich unter anderem in der Futtermittelstudie der Organisation Brot für die Welt.
    • 17) vgl. dazu Roth, B.A./ Barth, K./Hillmann, E. (2009). Vergleich der muttergebundenen und der künstlichen Aufzucht in Bezug auf Gesundheit, Gewichtsentwicklung und chronischen Stress bei Milchviehkälbern in: Mayer J. at al (2009). Band 2 des Tagungsbandes der 10. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, Märkte und Lebensmittel Verlag Dr. Köster, Berlin, S. 40f.

Haltung ohne ausreichende Gesetzgebung

  • Im Gegensatz zu Hühnern oder Schweinen gibt es keine eigene Haltungsverordnung für Milchkühe, die konkrete Mindestanforderungen für deren Haltung vorgibt. Obwohl es diese Verordnung zumindest für Kälber gibt, sind auch hier die gesetzlichen Bestimmungen unzureichend. So gibt es etwa noch immer kein Verbot der betäubungslosen Enthornung.

Über Welttierschutzgesellschaft e.V.

Tierschutzarbeit

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Die Arbeit der Welttierschutzgesellschaft konzentriert sich besonders auf solche Regionen im Ausland, wo es nur wenige oder keine Maßnahmen zum Schutz der Tiere gibt. Unterstützt werden Tierschutzprojekte, die eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen von Haus-, Nutz- und Wildtieren zum Ziel haben. Die Tierschutzarbeit wird vor Ort mit Bildungsangeboten flankiert, um bei den Menschen eine Veränderung des Denkens und Handelns zu bewirken. Dabei wird das kulturelle und soziale Umfeld der Menschen berücksichtig, denn nur so kann erfolgreich über einen artgerechten Umgang mit Tieren und deren Bedürfnissen informiert werden. Unter dem Leitsatz „Tierschutz fängt beim Menschen an“ erzielt die Welttierschutzgesellschaft auf diese Weise Schritt für Schritt eine nachhaltige Wirkung und verändert die Einstellung der Menschen gegenüber Tieren zum Positiven.

„Weltweit“ beginnt in Deutschland

Weltweiter Tierschutz beginnt vor der eigenen Haustür. Darum schafft die Welttierschutz- gesellschaft das Bewusstsein dafür, dass auch in Deutschland das Verhältnis zwischen Mensch und Tier verbessert werden muss. Mit Aufklärungskampagnen und Leuchtturmprojekten wird dort angesetzt, wo Hilfe am nötigsten ist: bei den Nutztieren. Derzeit setzt sich die Welttierschutzgesellschaft mit der Kampagne KUH+DU für eine Verbesserung der Haltungsbedingungen von Milchkühen ein.

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