Klein, bissig und gefährlich: Flöhe kennt (leider) fast jeder Mensch und jedes Tier. Doch wie alt wird eigentlich ein Floh? Und wie viele Eier legen die Plagegeister? Eine Übersicht über den kleinen Blutsauger in Zahlen.
Die Normale Lebensdauer eines Flohs beträgt rund sechs bis acht Wochen. In diesem Zeitraum macht der erwachsene Floh nichts anderes, als Blut zu trinken und Eier zu legen.Die Entwicklungsdauer des Flohs ist allerdings flexibel. Im Sommer und bei warmen Temperaturen in geheizten Wohnungen dauert es beim Floh rund drei Wochen vom Ei bis zum erwachsenen Floh. Im Winter, bei Kälte und Trockenheit kann dieser Lebenszyklus bis zu einem halben Jahr dauern.
Entwicklungsstadien, die ein Floh durchläuft: drei
- Ein erwachsener Floh befällt einen Wirt (Katze, Hund, Igel) und beginnt nach wenigen Minuten mit seiner Blutmahlzeit. Beim Wirt beginnt das Jucken. Die Haut reagiert.
- In weniger als 48 Stunden beginnt das Flohweibchen mit der Eiablage. Die Eier landen im Haarkleid des Wirts oder in dessen Umgebung (Liegeplatz).
- Nach wenigen Tagen schlüpfen die Flohlarven aus den Eiern. Die Larven krabbeln tief in Teppiche und Bodenritze hinein. Die Larve spinnt sich in einen Kokon ein, in dem sie sich zur Puppe entwickelt. Heraus schlüpft ein erwachsener Floh, mit großem Hunger und bereit, den nächsten Wirt heimzusuchen.
Ein Flohweibchen kann bis zu 50 Eier pro Tag legen. Treiben sich auf einem Hund nur zehn Flohweibchen herum, bedeuten das 500 Eier am Tag.
Flöhe sind nur ein bis zwei Millimeter lang aber sie können 33 Zentimeter weit springen.Ein einziger Floh sticht täglich rund zehn Mal zu. Dabei nimmt er das bis zum 15-fachen seines eigenen Körpergewichts an Blut auf. Dieser riesige Durst kann bei einem massiven Flohbefall zur Blutarmut (Anämie) beim Wirtstier führen.
Ein Floh stillt 20 bis 150 Minuten lang seinen Durst.Nur fünf Prozent der Flöhe halten sich tatsächlich auf dem Tier auf. 95 Prozent verteilen sich in der Umgebung des Tiers, auf dem Liegeplatz oder an der Futterstelle. 50 Prozent davon sind Eier, 35 Prozent Larven und zehn Prozent Puppen in der unmittelbaren Umgebung des Wirtstiers.