Kleintiere überwintern

Tipps für die kalten Tage
Tipps für die kalten Tage

Im Winter sind auch die kleinsten unter den Haustieren anfälliger für Krankheiten, doch wenn man die Gefahren für Meerschweinchen, Kaninchen und Heimvögel kennt, kann man vorbeugen und seinen Liebling schützen.

zeigt, wie Kleintiere überwintern.

Trockene Heizungsluft

Genau so wie Menschen brauchen auch Heimtiere im Winter genügend Luftfeuchtigkeit. Deshalb öfter mal ein nasses Handtuch über die Heizung legen. Außerdem wichtig: Regelmäßig für einen frisch gefüllten Wassernapf sorgen. Vögel baden übrigens gerne: Ein Vogelbad wird gerade bei trockener Raumluft dankend angenommen.

Nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm

Neben der Trockenheit der Luft ist auch die höhere Raumtemperatur nicht für alle Haustiere angenehm. Meerschweinchen kommen mit Raumtemperaturen bis 22 Grad Celsius recht gut zurecht, Kaninchen mögen es lieber kühler. Der Käfig sollte deshalb nicht direkt an die Heizung gestellt werden, besser ist sogar, das Tier in einem kühlen Raum unterzubringen. Aber: Zugluft vermeiden!

Vögel brauchen viel Licht

Nicht nur Menschen leiden unter der dunklen Jahreszeit. Wellensittichen und anderen Vogelarten fehlt im Winter das UV-Licht der Sonne. Das kann zu Appetitlosigkeit, Vitamin-D-Mangel und Antriebslosigkeit führen. Abhilfe schaffen so genannte Bird Lamps mit UV-Anteil. Werden die Tiere etwa acht bis zehn Stunden am Tag – also entsprechend dem natürlichen Rhythmus – damit bestrahlt, fühlen sie sich wohler.

Vitaminreiches Wintergemüse

Durch falsche Fütterung kann es zu einem Vitaminmangel kommen. Nagetiere freuen sich im Winter über Möhren, Petersilie und Petersilienwurzeln, Fenchel und Basilikum. Auch Äpfel oder Birnen sind in Maßen gesund. Bei Überdosierung drohen allerdings Bauchschmerzen und Durchfall. Vögeln sollte Frischfutter nach ein paar Stunden wieder aus dem Käfig genommen werden, denn die Geschmacksnerven und Mägen reagieren auf Verdorbenes sehr empfindlich. Einmal pro Woche kann man ihnen mit frisch gekeimtem Körnerfutter eine Freude machen.

Draußen überwintern

Nagetiere sind sehr anpassungsfähig und z. B. Kaninchen können auch im Freien überwintern. Bei kalten Temperaturen sollte der Käfig mit extra viel Stroh und Heu ausgepolstert werden. Feuchtes Stroh regelmäßig ersetzten, sonst gefriert es. Reste von frischem Futter sollten ebenfalls wenige Stunden später wieder aus dem Käfig herausgenommen werden, damit sie nicht gefrieren und Bauchschmerzen bereiten Die Trinkflasche am besten durch einen Wassernapf ersetzen, damit die kleinen Nager nicht an der Metallspitze anfrieren. Achtung: Die Tiere zwischendurch nicht ins warme Haus holen – dieser abrupte Temperaturwechsel ist für die kleinen Körper sehr anstrengend.

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