Wie verhalten sich Wildtiere im Winter?

Die Wintertricks der Tiere
Die Wintertricks der Tiere © storeknut – flickr

Wildtiere verbringen den ganzen Winter draußen. Spezielle Anpassungen machen Wildtiere im Winter fit für Schnee und Eis.

Einfach flüchten

Wildtiere im Winter kennen viele Tricks. Am einfachsten machen es sich die Zugvögel. Jeden Herbst versammeln sie sich und ziehen in wärmere Gefilde. Dafür überwinden sie erstaunliche Strecken. Ein innerer Kompass, orientiert am Magnetfeld der Erde, zeigt ihnen den Weg.

Schnarchen gegen Kälte

Viele Tiere, darunter Eichhörnchen, Dachse und Braunbären halten Winterruhe. Da ihre Fettreserven allerdings nicht so groß sind, wachen sie ab und zu auf um zu fressen oder um Kot und Urin abzusetzen. Igel, Fledermäuse und Feldhamster dagegen senken ihre Körpertemperatur und verlangsamen ihre Stoffwechselvorgänge sowie Atmung und Herzschlag. Murmeltiere beispielsweise schlafen dagegen durch: Erst wenn es wieder wärmer wird, weckt sie eine innere Uhr.

Aktiv gegen den Winter

Andere Wildtiere im Winter schützen sich durch ein dickes Gefieder oder einen Winterpelz gegen Minusgrade. Vögel zum Beispiel können sich aufplustern und die Luftschicht zwischen den Federn schützt sie vor dem Auskühlen. Zudem fetten sie ihre Federn sorgfältig ein, damit kein Wasser durchdringen kann. 

Auch gegen Futtermangel haben Tiere ihre Strategien. Entweder sammeln sie Vorräte an, um den Winter über versorgt zu sein oder sie stellen ihre Ernährung um. Feldmäuse, Feldhamster und Eichhörnchen sind zum Beispiel fleißige Sammler. Insektenfresser, wie die Meisen, stellen lieber ihren Speisezettel um. Sie fressen einfach das, was noch da ist.

 Auf jeden Fall ist es für alle Wildtiere im Winter wichtig, überflüssige Anstrengungen zu vermeiden und körpereigene Energie zu sparen. Also bitte: Wildtiere im Winter nicht stören.

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