Pandabären: Bedrohte Tierart

WWF knippst Pandas in China
Pandas in China nach drei Jahren wieder fotografiert

Im Yele-Naturschutzgebiet in der chinesischen Provinz Sichuan leben nur noch wenige Pandabären. Neun bis zehn sollen es in diesem Gebiet nur noch sein, schätzt der WWF.

Vor Kurzem ist den Forscher ein fotografischer Nachweis dafür gelungen, dass die Tiere sich tatsächlich noch in dem Gebiet aufhalten.

Drei Jahre lang musste sich die Ranger des Parks und die Experten des WWF gedulden, bis die im Wald installierte Fotofalle zuschnappte. Für die Umweltschützer ein großer Erfolg, denn bisher hatten sie keinen Nachweis darüber, dass noch Pandas im Yele-Naturschutzgebiet leben. „Es war schon lange bekannt, dass es eine kleine Pandabären-Population im Schutzgebiet gibt. Doch wir haben bis herkeinen vor die Kamera bekommen. Daher sind die Bilder ein großer Erfolg für uns“, so Susanne Honnef, Panda-Expertin beim WWF Deutschland.

Pandabären sind stark gefährdet

Nach Angaben des WWF leben vermutlich weltweit nur noch 1.600 Pandabären in freier Wildbahn. Hinzu kommen einige Tiere in Zoos. Im Yele-Naturschutzgebiet sollen es bis zu zehn Tiere sein. Um das herauszufinden und die Population der Pandas zu beobachten, startete der WWF im Jahr 2007 ein umfangreiches Monitoringprojekt in der Region. Mit einigem Erfolg: Rund 200 Tiere aus 20 verschiedenen Arten knipsten die infrarotgesteuerten Fotofallen in den letzten Jahren. Darunter Takins, Füchse, Rote Pandas, chinesische Seraus und Schwarzbären.

Ziel der Aktion ist es, mehr Informationen über die Pandabären zu sammeln und anhand der Daten mehr über ihren Lebensraum, ihre Gewohnheiten und ihre Wanderrouten zu erfahren. Damit sollen die Schutzgebiete dann entsprechend verbessert werden, denn der Verlust des Lebensraumes ist eine der Hauptbedrohungen, denen die Pandabären ausgesetzt sind.

Nach oben scrollen