Hände weg von Meerestieren!

'Fair-fish' Produkte aus der Tiefkühltruhe
„Fair-fish“ Produkte aus der Tiefkühltruhe © Nick Hobgood – Flickr

Gerade zu Weihnachten gönnt man sich gerne etwas Besonderes. Hierbei gelten insbesondere Meerestiere als ein beliebter Festtagsschmaus. Tierfreunde sollten auf lebend importierte Hummer, Langusten und Krebse allerdings verzichten.

Meerestiere

Der Handel mit lebenden Meerestieren stammt aus dem Zeitalter vor der Tiefkühlung. Heute ist der Lebendhandel absolut unnötig – und zudem eine große Quälerei: Die scheuen und empfindsamen Meerestiere werden wochen- bis monatelang eng zusammengepackt, kühl gelagert und weit transportiert, bis sie meist bei lebendigem Leib und vollem Bewusstsein in heißem Wasser gekocht werden. Darauf weist der Verband „fair-fish“ hin.

Verzichten oder auf Zertifikat achten

Wenn es um den Fang von Meerestieren geht, ist die Betäubung und Tötung der Tiere das einzig Akzeptable. Nach den Recherchen des Vereins fair-fish erfüllt dies derzeit nur eine einzige Methode zuverlässig: die mit Strom arbeitende englische Crustastun-Anlage. Der Verein ruft dazu auf, prinzipiell keine Meerestiere mehr zu kaufen oder zu essen. Es sei denn, sie seien mit einem Zertifikat versehen, welches deren Betäubung und Tötung kurz nach dem Fang bestätigt. Wenn Handel und Gastronomie spüren, dass die Nachfrage nach Meerestieren schwindet, besteht Hoffnung, dass sich an der gängigen Praxis etwas ändert.

Gefrorene Krebse sind keine Alternative

Tiefgefrorene Kebstiere sind keine sichere Alternative für Meerestiere. Denn dass Krebse gefrostet gelagert und transportiert werden, sagt überhaupt nichts darüber aus, wie sie getötet wurden. Es könnte ihnen ähnlich ergangen sein wie den Fröschen, denen man bei lebendigem Leib die Schenkel ausriss. Oft werden die begehrten Hummerteile, Schwanz und Scheren, dem lebenden Tier einfach abgerissen und tiefgekühlt. Wer also sicher gehen möchte, sollte auf Meerestiere möglichst verzichten.

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