In der April-Ausgabe 2011 hat ÖKO-TEST zwölf Diät- und Lightfutter für Hunde auf Nährstoffgehalt, Wirkung und problematische Inhaltsstoffe getestet.
Doch was verbirgt sich hinter Begriffen wie Diätfutter, GVO und Aminosäuren?
erklärt die wichtigsten Begriffe und Fachausdrücke zum großen Hundefutter-Test.
Agility
Diese Hundesportart stammt aus England und ist seit den 1980er Jahren auch in Deutschland populär. Agility (engl. für Flinkheit, Wendigkeit) wird in Wettkämpfen ausgetragen, bei denen der Hund einen Hindernisparcours durchlaufen muss. Agility ist nicht nur eine Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig zu fordern, sondern verbessert auch die Hund-Mensch-Beziehung.
Aminosäuren
Aminosäuren sind die Bausteine von Proteinen, die durch chemische Bindung aneinander geknüpft und in einer bestimmten Reihenfolge (Sequenz) kombiniert sind. Dadurch erhält jedes Protein eine spezielle Funktionsweise und Wirkung. Aminosäuren werden entweder als essentiell (unverzichtbare Aminosäuren, die nicht vom Körper gebildet werden können und daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen) oder nicht-essentiell (entbehrliche Aminosäuren, die vom Körper aus anderen Proteinen hergestellt werden können) klassifiziert.
Antioxidantien
Diese Substanzen schützen Lebensmittelbestandteile vor dem Verderb durch Sauerstoff. Hundemittelhersteller verwenden sie unter anderem, damit das im Futter enthaltene Fett nicht ranzig wird. Natürliche Antioxidantien sind beispielsweise Vitamin E, C, sowie Beta-Carotin. Tocopherol ist die chemische Bezeichnung von Vitamin E, welches die Zellmembran stabilisiert und das Immunsystem stärkt. Allerdings verbergen sich hinter dem Begriff Vitamin E mindestens sieben verschiedene Tocopherole. Sie kommen vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vor wie Pflanzenölen, Nüssen, Getreide, Mais, Reis sowie Soja. Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen erlaubt.
Arthrose (Gelenkerkrankungen)
Arthrose ist eine chronische, oft sehr schmerzhafte, entzündliche Gelenkerkrankung. Im Verlauf dieser Krankheit wird Knorpelgewebe ab- und knöchernes Gewebe aufgebaut, wodurch die Gelenke immer mehr abgenutzt und verformt werden. Meist beginnt Arthrose beim Hund mit einer unbemerkten Schädigung der Gelenke, oft hervorgerufen durch Zerrungen, Wachstumsstörungen, anatomische Fehlstellungen und erbliche Disposition oder bakterielle Infektionen. Auch Übergewicht, Bewegungsmangel und einseitige Belastungen können zu Gelenkerkrankungen bei Hunden führen.
Calcium
Calcium ist ein Mineralstoff, der vor allem für Knochen, Zähne, Muskeln und Nerven des Hundes wichtig ist. Eine ausreichende Versorgung kann zusätzlich durch Knochen, Milchprodukte oder Eierschalenpulver gesichert werden.
Diabetes
Caniner Diabetes mellitus ist der medizinisch korrekte Fachbegriff für die Zuckerkrankheit bei Hunden, auch als „Hundediabetes“ bekannt. Beim gesunden Hund schüttet die Bauchspeicheldrüse nach der Nahrungsaufnahme das Hormon Insulin aus, das den Blutzuckerspiegel kontrolliert. Fehlt dieser Botenstoff, kann es zu einer Stoffwechselentgleisung kommen und der Organismus wird nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Wird der Insulinmangel nicht erkannt, kann dieser Zustand für den Vierbeiner lebensbedrohlich werden. Genau wie beim Menschen kann Diabetes bei Hunden durch die lebenslange Zugabe von Insulin beherrscht werden.
Diätfutter
Unter diesen Begriff fällt nicht nur Futter, das den Hund bei der Gewichtsabnahme unterstützt, sondern alle Futtermittel, die für einen bestimmten Ernährungszweck hergestellt wurden. Tiere, die beispielsweise an Verdauungsstörungen oder Stoffwechselkrankheiten leiden, können damit ihren Ernährungsbedarf decken. Diätfutter sind in der Regel nur über den Tierarzt erhältlich.
Dioxin
Dioxine – oft im Zusammenhang mit Polychlorierte Biphenyle (PCB) genannt – sind giftige Abfallprodukte, die bei industriellen Vorgängen (z.B. Verbrennung von Haus- und Sondermüll) sowie bei „natürlichen Prozessen“ (z.B. Waldbrände oder Vulkanausbrüche) entstehen. 90 bis 95 Prozent der Dioxin-Belastung gelangt über die Nahrung in den Körper, vor allem durch den Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten. Zu den Langzeitwirkungen von den bereits in geringer Konzentration höchstgiftigen Verbindungen zählen Störungen des Immun- und Nervensystems, der Atemwege, der Schilddrüse und des Verdauungstraktes. Auch Schädigungen der Leber und krebsfördernde Wirkungen werden dem Dioxin nachgesagt.
Energiebedarf
Generell gilt: Je nach Rasse und Situation braucht und verbraucht ein Hund unterschiedlich hohe Energiemengen. Bei der Ermittlung des Energiebedarfs spielen das Gewicht, die Größe, aber auch körperliche Aktivität und besondere pyhysiologische Zustände wie z.B. Trächtigkeit eine Rolle. Zudem können Umweltfaktoren wie Temperatur, Luftdruck oder Wind den Energiebedarf beim Hund beeinflussen.
Fette/essentielle Fettsäuren
Fette – oder Lipide – gelten als die bedeutendsten Energielieferanten für den Organismus von Hunden. Sie bestehen aus Fettsäuren und sind zudem Vorläufer einiger Hormone. Unter der Verbrennung von Sauerstoff liefert 1 g Fett etwa 9 kcal. Das ist das 2,5-fache der Energiemenge, die Kohlenhydrate oder Eiweiß liefern. Fette können tierischer (z.B. Butter, Schweinefett, Eier, Fischöl) und pflanzlicher (z.B. Rapsöl) Herkunft sein und werden von Hunden über das Futter aufgenommen.
Fettleibigkeit
Sobald deutliche Nackenfalten zu erkennen sind und die Rippen unter einer Fettschicht schwer tastbar werden, gilt der Hund als fettleibig. Die Bauchfalte ist in der Regel nicht mehr zu erkennen. Als fettleibig wird ein Tier bezeichnet, dessen Körpergewicht das Idealgewicht um mehr als 20 Prozent übersteigt.
Gen-Soja
Gen-Soja wird aus gentechnisch manipulierten Sojabohnen gewonnen. Durch den gezielten Eingriff in das Erbgut der Pflanze werden bestimmte DNA-Sequenzen im Reagenzglas verändert und neu zusammengesetzt. Das Endprodukt – die Gen-Sojabohne – ist somit optimal an bestimmte Umweltbedingungen angepasst und kann bestmöglich heranwachsen. Die Verwertung von gen-manipuliertem Soja ist umstritten, da Sojabohnen unter natürlichen Bedingungen in dieser Form nicht vorkommen. Zudem sind die gesundheitlichen Folgen des Verzehrs noch nicht ausreichend erforscht.
GVO (gentechnisch veränderte Organismen)
Bei gentechnisch veränderten Organismen (GVO) sind die Erbanlagen gezielt verändert worden. Im Labor wird die DNA dieser Organismen so zusammengesetzt, dass die Endprodukte bestimmte Eigenschaften aufweisen. Hierunter fällt z.B. Gen-Soja, das gegen spezielle Unkrautbekämpfungsmittel resistent ist. Derzeit liegt der GVO-Schwellenwert in der EU bei 0,9 Prozent, d.h. bis zu diesem Grenzwert sind gentechnisch veränderte Anteile in Futtermitteln zugelassen und gelten als unbedenklich.
Herzinsuffizienz
Wenn das Herz des Hundes nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut in den Kreislauf zu pumpen, liegt eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche) vor. Hierbei wird der Körper des Hundes ungenügend mit Blut und Sauerstoff versorgt und reagiert auf diesen Zustand mit einer Verengung der Blutgefäße. Der Blutdruck steigt und es kommt zum Rückfluss von Blut in die Gefäße und Organe. Die Folge: Das Herz muss mehr Arbeit leisten, schon kleine Bewegungen sind für das Tier anstrengend. Atemnot, Husten oder Ermüdungserscheinungen sind typische Symptome. Der Sauerstoffmangel kann auch zu Kollaps oder Ohnmachtsanfällen führen. Flüssigkeitsansammlungen in den Körperhöhlen machen sich durch einen dicken, tonnenförmigen Bauch oder Herzhusten nach Belastung, Aufregung oder Freude bemerkbar.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen umfassen alle Beschwerden, die das Herz oder den Blutkreislauf des Hundes betreffen, z.B. Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Schlaganfall. Bei diesen Erkrankungen wird zu wenig Blut in das Herzkreislaufsystem gepumpt, der Organismus des Hundes wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dies hat zur Folge, dass sich der Körper des Hundes in einem ständigem Mangelzustand befindet. Besonders bei älteren Hunden können Herz-Kreislaufbeschwerden auftreten. Wenn Hunde lethargisch wirken, die Kondition nachlässt oder wenn Atemnot und Husten nach starker Anstrengung zu beobachten sind, sollte unverzüglich der Tierarzt aufgesucht werden. Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen können für Hunde lebensbedrohlich sein.
Kohlenhydrate
Glukose, Saccharose, Laktose, Stärke oder Zellulose, Ballaststoffe – sie alle gehören zu den Kohlenhydraten. Die jeweiligen Funktionen für den Organismus des Hundes reichen von der Energiezufuhr bis hin zur Reinigung des Verdauungstrakts. Bei Hunden hängt der Kohlenhydratbedarf von äußeren Faktoren – wie Alter, Bewegungsdrang und Rasse – ab. Aber Vorsicht, bei überhöhtem Anteil im Futter können Kohlenhydrate Durchfall verursachen! Kohlenhydrate sind in sämtlichen Pflanzen enthalten. Besonders hoch ist ihr Anteil in den verschiedenen Getreidearten.
Kaliumsorbat
Kaliumsorbat wird zur Konservierung und als Geschmacksstoff benutzt. Es wird industriell aus der Sorbinsäure hergestellt und ist in Deutschland mit der Nummer E 202 als Lebensmittelzusatzstoff gesetzlich zugelassen.
Kreuzkontamination
Bezeichnet die direkte oder indirekte Übertragung von krankheitserregenden Mikroorganismen von belasteten auf unbelastete Lebensmittel. Bei der Herstellung von Tierfutter kann dies unbeabsichtigt geschehen: Zutaten beispielsweise mit genveränderten Organismen (GVO) können herstellungsbedingt mit Zutaten, die diese Bestandteile nicht enthalten, in Verbindung kommen. Im Ergebnis lassen sich GVO-Bestandteile auch in Futtermitteln nachweisen, die eigentlich als GVO-frei deklariert sind.
L-Carnitin
Bei einer Diät werden Fette ins Blut freigesetzt. L-Carnitin ist am Transport und an der Verbrennung solcher Fettsäuren beteiligt und entlastet die Leber. L-Carnitin ist in Fleisch, besonders in Lamm- und Schweinefleisch, enhalten.
Lightfutter
Als „light“ werden Produkte bezeichnet, die einen geringeren Anteil an Fett oder Zucker enthalten. Da der Begriff „light“ gesetzlich nicht geschützt ist, kann es sich entweder um kalorienreduzierte, fettarme oder zuckerfreie Produkte handeln. Lightfutter ist im Gegensatz zu speziellem Diätfutter im Handel erhältlich.
Linolsäure
Linolsäure ist in Distel-, Sonnenblumen-, sowie Sojaöl enthalten. Sie sorgt für ein glänzendes Fell, verhindert das Austrocknen der Haut, beugt Haarausfall vor und unterstützt den Muskelaufbau. Da Linolsäure vom Organismus nicht selbst produziert werden kann, muss sie zugeführt werden.
Natrium
Natrium reguliert den Wasser- und Elektrolythaushalt des Hundes. Elektrolyte sind Mineralstoffe wie Natrium oder Kalium, die der Hundeorganismus nicht selbst herstellen kann und die er durch die Nahrung aufnehmen muss. Bei einem Mangel an Elektrolyten kann Natriumchlorid dem Hundefutter beigemischt werden. Der tägliche Bedarf eines erwachsenen Hundes liegt bei 50 mg Natrium pro Kilogramm Körpergewicht.
Normalgewicht (Idealgewicht)
Der idealgewichtige Hund hat eine erkennbare Taille und der Bauchbereich ist leicht angehoben. Seine Rippen können noch ertastet werden, sind jedoch nicht sichtbar. Das Normalgewicht verschiedener Rassen finden Sie unter „Services“ im TIER.TV-Rasselexikon.
Omega-3-Fettsäuren
Diese “gesunden” Fettsäuren unterstützen die Sauerstoffversorgung der Zellen, verbessern die sportliche Leistung und haben eine entzündungshemmende Wirkung. Sie werden hauptsächlich aus Meerestieren und in geringen Mengen auch aus Soja gewonnen. Da der Hund keine Fettsäuren produzieren kann, ist die Zuführung durch die Nahrung besonders wichtig.
Phosphor
Phosphor ist der zweithäufigste Mineralstoff im Hundeorganismus und wichtiger Bestandteil der Knochen und Zähne. Er unterstützt den Körper beim Fettransport sowie der Zellvermehrung und findet sich vor allem in Fleisch, Fisch, Knochen und Getreide.
Proteine (Eiweiße)
Proteine sind essentielle Energielieferanten, die für Aufbau, Wachstum, Reparatur und Funktion aller Zellen im Organismus des Hundes verantwortlich sind. Dabei hängt der Proteinbedarf von verschieden Faktoren, wie z.B. Körpergröße und -gewicht sowie Alter, Lebensweise und rassespezifischer Verdauung des Hundes, ab. In bestimmten Lebensphasen – wie Wachstum, Trächtigkeit oder bei hohen physischen Aktivitäten – haben Hunde ein besonders großes Bedürfnis an eiweißhaltiger Nahrung. Futtermittel mit hohem Proteinanteil können tierischer (z.B. Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte) oder pflanzlicher Herkunft (z.B. Bohnen, Erbsen, Hefe, Linsen, Sojabohnen) sein.
Reduktionsdiät
Diese Form der Diät zielt darauf ab, Körpergewicht zu verlieren. Bestimmte Hundefutter, die weniger Kalorien enthalten, werden für eine Reduktionsdiät verwendet. Eine gesunde Gewichtsabnahme liegt bei ca. 1 bis 1,5 Prozent Gewichtsverlust pro Woche.
Rohasche
Rohasche ist ein theoretischer Wert aus der Futtermittelanalytik und bezieht sich auf im Futter enthaltene Mineralien und Spurenelemente, die nach der Verbrennung aller organischen Bestandteile des Futters übrig bleiben würden.
Rohfaser
Unter den Begriff Rohfaser fallen Futterbestandteile, die aus fasrigen Pflanzenteilen bestehen. Sie sind schwer verdaulich und regulieren die Darmflora. Diese “Ballaststoffe” regen die Verdauung an, sorgen durch die Quellfähigkeit aber auch für ein rasches Sättigungsgefühl. Ein gesunder Hund sollte etwa drei Prozent Rohfaseranteil pro Tag aufnehmen.
Rohfett
Der Rohfett-Anteil wird durch ein Auflösen in Fettlösungsmittel bestimmt und ist die Gesamtmenge aller Fette im Futter. Rohfett bezeichnet sowohl tierische wie auch pflanzliche Fette wie zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren.
Rohprotein
Der Rohprotein-Anteil umfasst alle im Futter vorhandenen Proteine, Eiweiße sowie eiweißähnliche Stoffe. Allerdings ist die Qualität und die Art der Eiweiße aus diesem Wert nicht ablesbar.
Round Up Ready Soybean
Die Round Up Ready Soybean (RRS) ist eine gentechnisch veränderte Sojabohnenart, die gegen das Unkrautbekämpfungsmittel Round Up resistent gemacht wurde. Laut Hersteller sind RRS kosten- und “umweltfreundlich”, da keine weiteren Unkrautmittel (Pestizide) benötigt werden. Gen-Soja gilt als eine der bisher wichtigsten Anwendungen in der Grünen Gentechnik. Seitdem die Einfuhr von Gen-Soja seit 1996 in die EU erlaubt ist, verwerten Nahrungsmittelkonzerne Gen-Soja und gentechnikfreie Sojabohnen.
Schilddrüse
Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse, deren Hauptfunktion in der Jodspeicherung und Bildung jodhaltiger Schilddrüsenhormone besteht. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel, das Wachstum einzelner Zellen und somit für den Gesamtorganismus des Hundes. Erkrankungen der Schilddrüse können zu Störungen des Hormonstoffwechsels führen und eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse hervorrufen. Grundsätzlich sind Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse nicht lebensbedrohlich, können allerdings die Leistungsfähigkeit des Hundes deutlich beeinträchtigen.
Schilddrüsenunterfunktion
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) bildet die Schilddrüse zu wenig oder keine Schilddrüsenhormone. Fehlen dem Körper diese Hormone, laufen alle Stoffwechselvorgänge verlangsamt ab und die Leistungsfähigkeit des Hundes sinkt. Eine Unterversorgung mit Schilddrüsenhormonen kann zudem die geistige und körperliche Entwicklung des Vierbeiners verzögern.
Schimmelpilzgifte (Schadpilzgifte)
Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die entstehen, wenn Futtermittel (z.B. Getreide) nicht richtig gelagert werden. Dabei werden giftige Stoffwechselprodukte (Mykotoxine) freigesetzt, die bei Mensch und Tier schwerwiegende Gesundheitsstörungen (Mykotoxikosen) auslösen können. Als Schadorganismen sind sie eine der häufigsten Ursache von Lebensmittelvergiftungen. Über die Raumluft aufgenommen, können sie auch gesundheitliche Probleme wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schleimhautreizungen sowie erhöhte Infektanfälligkeiten und allergische Reaktionen (z.B. Bronchialasthma) hervorrufen.
Schwellenwert
Damit wird die geringste Menge eines Stoffes bezeichnet, die allergische bzw. gesundheitlich relevante Symptome hervorrufen kann. Auch gentechnisch veränderte Anteile in Futtermitteln sind über solche verbindlichen Angaben geregelt. Gentechnisch veränderte Organismen in Tiernahrung müssen ab einem Schwellenwert von über 0,9 Prozent auf der Verpackung deklariert werden. Was darunter liegt, gilt als zufällige, herstellungsbedingte Beimischung und muss nicht angegeben werden.
Spurenelemente
Spurenelemente sind Mineralstoffe, die nur in äußerst geringen Mengen in der Nahrung und im Organismus von Hunden vorkommen. Einige Spurenelemente sind für den Hund lebensnotwendig, da sie den reibungslosen Ablauf aller Körperfunktionen gewährleisten. Die wichtigsten sind Eisen, Jod, Zink, Kupfer, Mangan, Molybdän, Kobalt, Selen, Chrom und Fluor. Spurenelemente unterstützen z.B. den Knochenaufbau oder regulieren den Wasserhaushalt des Hundes. Außerdem sind sie an der Herstellung und Aktivierung anderer Wirkstoffe, Enzyme und Hormone beteiligt. Doch nicht alle Spurenelemente sind lebensnotwendig, einige sind sogar giftig wie z.B. Arsen, Blei, Cadmium und Quecksilber.
Übergewicht
Bei einem übergewichtigen Hund lassen sich die Rippen nur schwer ertasten. Der Rücken des Hundes ist leicht verbreitert, wenn er von oben betrachtet wird. Im Profil ist keine Taille zu erkennen. Wenn das Ertasten durch dichtes Fell erschwert wird, ist es ratsam einen Tierarzt zur genauen Gewichtsbestimmung aufzusuchen.
Vitamine
Vitamine gewährleisten den reibungslosen Ablauf des Stoffwechsels. Hierzu gehört die Regulierung und Verwertung von Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Proteinen, wobei Vitamine für deren Ab- beziehungsweise Umbau verantwortlich sind. Da der Hund Vitamine nicht selbst produzieren kann, müssen sie mit der Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Vitamine stärken das Immunsystem und sind unverzichtbar beim Aufbau von Blutkörperchen, Zellen, Knochen und Zähnen. Die wichtigsten Vitamine für Hunde sind Vitamin A (unterstützt die Sehfähigkeit, Knochen und Zähne), Vitamin C (stärkt Abwehrkräfte und regt den Stoffwechsel an) und Folsäure (fördert die Produktion der roten Blutkörperchen).