Akbash

Gut zu wissen: Durch Windhundeinzüchtung etwas leichter und größer als seine türkischen Verwandten Kangal und Karabash tritt der reinweiße Akbash seinen Dienst als Hirtenhund zumeist westlich von Ankara an. Als regionaler Schlag des Anatolischen Hirtenhundes zeigt sich seine Intelligenz und Robustheit auch außerhalb der Herdenarbeit. Gelegentlich wurde und wird er als Jagdhund eingesetzt, seit 1975 nutzt auch das türkische Militär seine Fähigkeiten.

Der ursprüngliche Racker ist sehr genügsam und treu, Fremden gegenüber misstrauisch. Richtig sozialisiert ist er ein wachsamer Familienhund der Extraklasse. Rechtliche Situation Diese Rasse wird in den Hundeverordnungen einiger Bundesländer als Listenhund geführt. Das bedeutet, dass Vertreter dieser Rasse als gefährliche Hunde gelten. Dadurch sind Haltung und/oder Zucht eingeschränkt oder verboten.

Der Import von Hunden dieser Rasse in das Bundesgebiet oder einzelne Bundesländer kann somit auch verboten sein. Halter von in einer Liste als gefährlich eingestuften Hunden müssen sich grundsätzlich – nicht nur vor Reisen in andere Bundesländer – über die geltende Rechtslage informieren. Je nach Rasse, Wohnort und Reiseziel müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden wie die Anschaffung eines Maulkorbes oder die Einholung eines Wesentestes. Mancherorts sind auch höhere Hundesteuern zu bezahlen.

Das besondere: Akbas bedeutet auf Türkisch „Weißkopf“ – eine treffende Bezeichnung für den in seiner Heimat hochangesehenen Kerl.

Das gehört dazu: hundeerfahrene Leute, die einen eigenständigen Hund konsequent erziehen.

Tipps: Relativ pflegeleicht, das doppelte Haarkleid (raues Deckhaar und dichte Unterwolle) regelmäßig kräftig bürsten, die Unterwolle wird meist einmal pro Jahr verloren. Das Haar kann mittellang oder lang auftreten. Er ist am liebsten draußen, benötigt viel Bewegung – und neigt zu Übergewicht, wenn der Fressnapf zu üppig gefüllt wird.