Gut zu wissen: Wenn ein Pferd nicht lückenlos nachweisen kann, wer seine Vorfahren sind, kann es bisweilen ein Problem haben. Wenn ein edles Pferd zum Beispiel aus dem Libanon oder Jordanien oder vielleicht von der Stute Nigra-Zscheiplitz aus dem Vorkriegsgestüt Rohlingen stammt, so gilt es „bloß“ als Araber, nicht als Vollblut-Araber oder Shagy-Araber. Entscheidend ist das Blut – und das wird durch die Herkunft definiert. So werden auch alle arabischen Pferde als Araber deklariert, deren Papiere durch Kriegseinwirkungen verschwanden. Unabhängig von der Rasse- und damit Namensproblematik sind viele Araber elegant, erfolgreich und eindrucksvoll. Sie stehen den Vollblütern in nichts nach.
Das besondere: Die Bezeichnung „Araber“ meint keine eigene Rasse, sondern eine Rassegruppe innerhalb der Rasse der Arabischen Pferde. Araber sind die Pferde, deren Blut nicht rein genug für ein Vollblutaraber ist, die aber zu wenig Fremdblut aufweisen, um als Shagya-, Anglo-Araber oder Arabisches Halbblut zu gelten.
Das gehört dazu: Reiter, die erfahren sind und gerne längere Distanzen hinter sich bringen möchten.
Patronat: | Mit der verbreiteten Ungenauigkeit bezüglich Abstammung und Blutreinheit wurde neben dem Vollblut-Araber der Araber als Rasse eingeführt. |
Widerrist: | 155.0 - 155.0 cm |
Charakter: | belastbar, hart, temperamentvoll |
Eignung: | Nutzpferd, Reitpferd, Sportpferd |
Farbe: | Braune, Füchse, Rappen (seltener), Schimmel |