Im Winter bekommen nicht nur die Menschen sondern auch die Tiere die Kälte zu spüren. Um dem Winter zu entgehen, ziehen viele Vögel in den Süden. Andere Artgenossen verbringen die frostigen Monate hier und brauchen Hilfe bei der Futtersuche.
gibt Tipps für selbstgemachtes Vogelfutter.
Kleine Vogelkunde
Manche unserer heimischen Vogelarten bleiben im Winter hier, andere ziehen in den Süden. Die so genannten Standvögel verbringen auch den Winter in Deutschland. Dazu gehören beispielsweise: Zaunkönig, Dompfaff, Tauben, Spechte, Graureiher, Turmfalke, Finken, Drosseln, Eulen und Meisen. Andere Vogelarten bezeichnet man als Teilzieher. Denn obwohl diese eigentlich als Standvögel bekannt sind, treten einige Generationen dennoch den Flug in wärmere Regionen an. Hierzu zählen z. B. Goldammer, Schwanzmeise, Star, Großer Brachvogel, Buchfink (nur das Weibchen zieht mit den Jungen in den Süden), Stieglitz, Rotkehlchen, Kiebitz und die Amsel (früher ein Zugvogel).
Meisenknödel selbst zubereiten
Wer die Hiergebliebenen im Winter bei der Futtersuche unterstützen möchte, kann Meisenknödel auch selbst herstellen. Achtung: Die Knödel nicht zu nahe am Fenster anbringen – wenn sich die Vögel aufs Futter stürzen, kann es vorkommen, dass sie gegen die Scheibe fliegen.
Zutaten:
- Schweineschmalz oder Stangenfett (Ganz wichtig: Es darf kein Salz enthalten!)
- Fertigkörnermischung zur Winterfütterung
Alternativ dazu gegeben werden können:
- Zerkleinerte Wallnusskerne
- Erdnüsse
- Hanfsamen
- Rosinen
- Haferflocken
- Sonnenblumenkerne
- Vogelkalk
Auch hier ist wichtig, dass keine gesalzenen Samen verfüttert werden. Auch Brot und Brötchen sind ungeeignet, sie blähen sich im Magen der Vögel auf und die Tiere können daran verenden.
Und so wird’s gemacht:
- Das Schmalz bzw. Fett langsam bei niedriger Temperatur in einem Topf schmelzen lassen.
- Alle Zutaten gut vermengen und dann das flüssige Schmalz bzw. Fett darüber geben.
- Die Masse etwas abkühlen lassen.
- Um sie in Form zu bringen, füllt man die Masse in kleine Blumentöpfe oder in eine Küchenpapierrolle.
- Dann die Meisenknödel mit einem Sisal- oder Baumstrick umwickeln und daran befestigen.
- Zur Herstellung einer Futterglocke lässt man die Masse im Blumentopf: Das Seil zur Befestigung durch das Loch am Topfboden ziehen, am unteren Ende sollte genug Kordel vorhanden sein, damit sich die Vögel daran festhalten können. Alternativ kann auch ein Zweig mit eingearbeitet werden.
Die Knödelmasse kann auch einfach an einen Baumstamm gestrichen werden. Die Vögel bedienen sich dann ganz alleine.