Hunde in Not – Spendenratgeber

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Bild: Maximilian Gaar

Tiere in Not sind wie alle Notleidenden auf Hilfsorganisationen und private Hilfe angewiesen. Die Bereitschaft Not zu lindern und zu spenden ist groß. Viele Tierliebhaber nutzen dafür das Internet. Eine kleine Broschüre, mit Engagement und Eigeninitiative erstellt, zeigt mögliche Optionen und erläutert, was man als Spender beachten sollte.

Maximilian Gaar, Betreiber einer Hundebetreuung in Berlin hat mit Blick für Hunde in Not, auf der Suche nach einer geeigneten Spendenmöglichkeit, das Internet durchforstet und das Thema einmal genauer unter die Lupe genommen.

Heraus gekommen ist sein „Hunde in Not – Spendenratgeber“, den er auf seiner Internetseite veröffentlicht hat und als Pdf zum Download bereitstellt. Die Info-Broschüre ist kostenlos und unterliegt der „Creativ Common Licence“, darf also gerne weiterverbreitet und kopiert werden. Ziel der Broschüre ist es, eine umfassende Informationsquelle bereit zu stellen und eine Anleitung zu geben, für diejenigen die gerne einen Beitrag leisten möchten.

Die Spende an ein lokales Tierheim oder eine Private Hilfsorganisation

Eine eher klassische Methode ist die Spende an ein lokales Tierheim oder eine private Hilfsorganisation. Tierheime und andere private Organisationen brauchen immer Unterstützung. Bei der Versorgung der anvertrauten Tiere fallen Personal-, Tierarzt-, Futter- und Bewirtschaftungskosten an. Des Weiteren nehmen der Ausbau und die Instandhaltung der Tierheime immer wieder große Budgets in Anspruch, um den Tieren den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Bei vielen Tierheimen kann man sowohl online spenden, als auch eine Spende persönlich überbringen. Auch Patenschaften für Tiere sowie, Futter, – oder andere Sachspenden werden oft gerne genommen. Einer der positiven Aspekte einer lokalen Spende, ist auch der direkte Kontakt mit dem Spendennehmer.

Der Spender weiß wo sein Geld hingeht. Beim Tierheim Berlin beispielsweise, prüft das Finanzamt für Körperschaften die Verwendung der anvertrauten Spendenmittel. Jede Spende ist darüber hinaus steuerlich absetzbar. Eine Liste aller Tierheime in Deutschland findet man auf Tierheimlinks.de.

Zusätzliche Möglichkeiten zu spenden generiert das Internet mit ihm eigenen neuen Techniken. Dazu gehört das Spenden über Suchanfragen, Crowdbars oder spezielle Shop Einkäufe.

Direktes Spenden an eine der zahlreichen Seiten im Internet

Es gibt sehr viele Seiten im Internet, die einen Spendenbutton besitzen und viele, sehr traurige Fotos haben neben herzzerreißenden Geschichten. Natürlich sind nicht alle diese Seiten sogenannte Fakes, aber es gibt eine hohe Dunkelziffer in diesem Bereich. Leider werden diese ernsten Themen immer wieder zum Anlass genommen, den Hilfsbereiten Geld aus der Tasche zu ziehen.

Deshalb gibt es einige Indizien auf die man achten sollte, wie die kleine Broschüre erläutert:

  • Der Klick in das Impressum einer Seite entlarvt die meisten Übeltäter von vornherein. Ein Impressum eines eingetragenen Vereins, enthält immer den Vertretungsberechtigten Vorstand sowie das Registergericht und die Registernummer. Sollte ein Impressum auf einer Seite fehlen oder Teile davon, so ist dies ein sicherer Indikator für eine unseriöse Seite. Sollte der Verein in einem anderem Land gemeldet sein ist Vorsicht geboten.
  • Gibt es nur eine Privatperson, die diese Seite betreiben sollte, muss man leider auch auf der Hut sein.
  • Auch die Verweigerung einer Spendenquittung ist verdächtig, denn sie lassen sich bequem als Vordruck im Internet herunterladen. Es macht also keine Arbeit eine solche auszufüllen und zumindest zu faxen oder per E- Mail zu senden.
  • Über wen wird die Spende abgewickelt und auf welches Bankkonto soll die Spende gehen? Sind die Kontodaten nicht vertrauenswürdig weil eine krude Money Exchange Bank angegeben wird, dann lieber die Finger davon lassen.

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Eine letzte Maßnahme ist es auch, sich einfach einmal telefonisch bei der Person zu melden, an die man spenden möchte. Ist keine Telefonnummer vorhanden, dann zeugt das auch von einer intransparenten Seite. Die meisten Seiten, die sich um die Belange von Tieren kümmern, haben eine vollständige Anschrift inkl. Telefonnummer, nebst den richtigen Angaben im Impressum. Dann sollte einer Spende nichts mehr im Wege stehen.

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