Die Entscheidung, sich einen kleinen Welpen ins Haus zu holen muss gut überlegt sein: Bereits im Vorfeld sollte man klären, ob genügend Zeit für die Erziehung eines jungen Hundes eingeplant werden kann. Doch woher bekommt man eigentlich seinen künftigen Begleiter und woran erkennt man seriöse Züchter?
-Checkliste zeigt, worauf beim Kauf von Hundewelpen zu achten ist.
- Vorher Überlegen, dann kaufen: Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Überlegungen, Ihre Entscheidung für eine Rasse und für einen Züchter, sowie bei der Auswahl des Welpen. Mitleid oder Spontaneität sind beim Welpenkauf schlechte Ratgeber.
- Nur vom Züchter oder aus dem Tierheim: Bitte niemals einen Welpen auf Märkten oder Parkplätzen kaufen! Auch wenn Sie Mitleid mit den Tieren haben, die Vierbeiner aus unseriösen Händen sind oft schwer krank und haben Verhaltensauffälligkeiten! Mit dem Kauf solcher Tiere, die unter schlimmsten Bedingungen gezüchtet werden, unterstützt man unseriöse Anbieter.
- Vielrassenzüchter meiden: Angebote und Inserate in Zeitungen und im Internet, in denen ein Züchter gleichzeitig für mehrere Rassen wirbt, sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Dahinter können unseriöse Anbieter stecken, die das Tier nur als Ware sehen.
- Mehrere Besuche beim Züchter: Mehrmalige Besuche der Welpen und des Muttertieres in der Aufzuchtphase beim Züchter sollten möglich sein. Der Züchter sollte sich außerdem Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch nehmen. Fragen zu Ihren Lebensverhältnissen und den zu erwartenden Bedingungen für die Unterbringung des Hundes deuten darauf hin, dass der Züchter dem Verkauf der Welpen nicht gleichgültig gegenüber steht.
- Keine Zwingerhaltung: Schauen Sie sich vor dem Kauf den Lebensraum und das Umfeld der Welpen an. Achten Sie darauf, dass die Welpen beim Züchter auf jeden Fall in der Familie aufwachsen und nicht im Zwinger! Das ist für das spätere Verhalten wichtig.
- Fidel und aufgeweckt: Wichtig ist, dass die Welpen freudig und unbefangen auf Sie zukommen und nicht scheu sind. Auch sollten die Kleinen sauber sein und keinen Ausfluß an Nase oder Augen aufweisen.
- Mindest-Welpenalter: Bei der Übernahme des Welpen sollte dieser über acht Wochen alt sein. Niemals einen Welpen vor Vollendung der 8. Lebenswoche mitnehmen – die Kleinen lernen in dieser Zeit ganz viel von ihren Geschwistern und ihrer Mutter. Fehlt diese Prägungsphase, kann der Hund später verhaltensauffällig werden.
- Nur mit Chip und Impfpass: Bitte nur gechippte Welpen kaufen! Der Mikrochip dient der eindeutigen Kennzeichnung des Hundes und ist gesetzlich vorgeschrieben. Ein verantwortungsvoller Züchter wird außerdem auf Impfungen und Entwurmung achten und ihnen einen ausgefüllten Impfpass mitgeben.
- Herkunft und Stammbaum: Vor dem Kauf sollten Sie sich auch das Muttertier genau ansehen. Sie sollten kein Tier kaufen, wenn die Mutterhündin aggressiv zu ihren Kleinen ist. Kaufen Sie vom Züchter und prüfen Sie eingehend die Ahnentafel der Mutterhündin auf Zuchttauglichkeit. Auch sollten Sie Angaben über den Vater der Welpen einholen.
- Kaufvertrag: Unbedingt einen Kaufvertrag ausstellen lassen und alle Angaben zum Tier schriftlich festhalten.