Grundsätzlich ist das Welpe kaufen in Zoohandlungen nicht verboten – doch die Händler haben aufgrund einer Selbstverpflichtung bislang darauf verzichtet. Nach Plänen eines Duisburger Geschäfts soll sich das bald ändern.
Tierfreunde sind empört
Welpen verschiedenster Rassen, wie Meerschweinchen oder Kleintiere in winzigen Käfigen zur Schau gestellt – bei Zoo Zajak in Duisburg-Neumühl, nach eigenen Angaben größtes Zoofachgeschäft der Welt, soll das bald Wirklichkeit werden. Tierschutzorganisationen wie PETA sind darüber empört. Denn diese Art des Handel mit Hundewelpen, so die Tierschützer, sei unverantwortlich. In den Tierheimen warteten bereits abertausende heimatlose Hunde auf ein neues Zuhause, den Hundehandel angesichts dieser Tatsache zu forcieren, sei schlicht „Wahnsinn.“
Handel mit Hundewelpen
Die Pläne des Duisburger Zoohändlers stoßen auch bei vielen privaten Tierfreunden auf Unverständnis. In zahlreichen Internetforen erhitzt das Thema derzeit die Gemüter. Denn bereits jetzt werden in dem Geschäft junge Katzen unter ähnlichen Bedingungen zum Kauf angeboten. Ein User schreibt etwa, dass Tiere, die unter solch unnatürlichen Verhältnissen heranwachsen, später mit Sicherheit verhaltensauffällig seien und fragt: „Was passiert eigentlich mit den Tieren, die nicht verkauft werden?“. Denn ausgewachsene Katzen oder Hunde verlieren schnell ihren „Süß-Bonus“, der die Käufer zu den Käfigen lockt.
Keine Welpen aus der Zoohandlung
Die Tierschutzorganisation PETA engagiert sich nach wie vor gegen diese Art des Welpenhandels. Wer einen jungen Hund oder eine Katze möchte, sollte sich an anerkannte Züchter wenden oder sich für einen Vierbeiner aus dem Tierheim entscheiden.