Kaninchenseuche grassiert in Hamburg

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Eitrige und angeschwollene Augen sind Symptome von Myxomatose

Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (HTV) rät allen Kaninchenhaltern dringend, ihre Hauskaninchen regelmäßig gegen das tödliche Virus impfen zu lassen. Die Kaninchenseuche Myxomatose verbreitet sich zurzeit in der Hansestadt so stark wie lange nicht mehr. Das Pockenvirus ist für Haus- und Wildkaninchen hoch ansteckend und endet meist tödlich.

„Wir haben in diesem Monat bereits 111 Wildkaninchen aufgenommen – fast alle waren an Myxomatose erkrankt“, berichtet Katharina Woytalewicz, Leiterin des Tierheims Süderstraße. Bürgerinnen und Bürger, die erkrankte Wildkaninchen entdecken, sollten dies dem HTV melden oder sie ins Tierheim bringen. Dazu können die Tiere in einen dunklen, luftdurchlässigen Karton gesetzt werden.

Die Notrufnummer 040 222277 ist rund um die Uhr besetzt.

Für Menschen und andere Tiere ist das Virus ungefährlich, sie können es aber übertragen. Werden tote Kaninchen entdeckt, sollten die Finder die Polizei benachrichtigen. Das Melden verstorbener Kaninchen und das Abgeben erkrankter Tiere ist sehr wichtig, um die Ansteckungsgefahr für andere Kaninchen zu verringern und die Seuche einzudämmen.

Die Übertragung von Myxomatose findet am häufigsten indirekt durch blutsaugende Insekten und Flöhe statt, aber auch durch direkten Kontakt und als Tröpfcheninfektion auf kurzer Distanz. Symptome sind u.a. verklebte, eitrige und angeschwollene Augen, schleimiger Nasenausfluss sowie Orientierungslosigkeit und Apathie. Da die Tiere keine Nahrung mehr aufnehmen können, sind sie abgemagert.

Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.
Süderstraße 399
20537 Hamburg
Tel.: 040 211106-98
Fax: 040 211106-38
E-Mail: stueck@hamburger-tierschutzverein.de
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