Wer eine Bahnreise mit seinem Hund plant, sollte einige Punkte beachten. Dann wird das Zugfahren zum Vergnügen – für den Zwei- und für den Vierbeiner!
Ob ein gemeinsamer Tag am Hundestrand oder sportliche Einlagen mit Ball und Frisbeescheibe: Ein Hund kann ein toller Reisebegleiter sein. Wie aber kommen Hund und Herrchen komfortabel und stressfrei ans Urlaubsziel? Wer das Auto lieber stehen lassen möchte, ist mit einer Bahnreise gut beraten. Fünf Tipps, damit die Bahnreise für Hund und Halter zum Vergnügen wird.
Große Hunde zahlen die Bahnfahrt
Es gibt für Hunde keine einheitliche Tarifregelung bei der Bahn. Kleine Hunde bis zur Größe einer Hauskatze dürfen kostenlos mitfahren, vorausgesetzt Bello wird in einem speziellen Behälter transportiert. Größere Hunde müssen bezahlen und zwar den gleichen Preis wie Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Wer früh genug bucht, kann mit ein wenig Glück auch Sparpreise bekommen. Achtung: Bahntickets für Hunde können nur am Schalter gekauft werden!
Sicherheit während der Bahnreise
Aus Sicherheitsgründen müssen größere Vierbeiner im Zug einen Maulkorb tragen und an der Leine geführt werden. Blindenführhunde und Begleithunde von schwerbehinderten Menschen sind vom Maulkorbzwang befreit.
Kein Anspruch auf Sitzplatz
Ein Hund, der nicht in der Transportbox mitgenommen wird, hat während der Bahnreise keinen Anspruch auf einen eigenen Sitzplatz, obwohl er Fahrpreis bezahlt. Wenn der Reisebegleiter zu groß für den Fußraum ist, kann man einen Sitzplatz für ihn buchen. Doch: Ein Hund hat keinen Anspruch auf einen Sitzplatz, auch wenn dieser für ihn reserviert wurde. Gerade wenn der Zug sehr voll ist kann es also passieren, dass der Hund seinen Platz für einen zweibeinigen Fahrgast räumen muss.
Während der Bahnreise besser mal umsteigen
Eine direkte Bahnreise ist zwar bequem, Hunde freuen sich aber über kurze Fahrtunterbrechungen während der Bahnreise. Umsteigpausen sollten für Auslauf und zur Erleichterung der Blase genutzt werden. Das entspannt den Hund und damit auch den reiselustigen Halter.
Gutes Benehmen, angenehme Bahnreise
Bellen, schnüffeln, jaulen: Lieber nicht! Nicht alle Mitreisenden sind Hundefreunde und fühlen sich mitunter schnell gestört. Gutes Benehmen und – falls nötig – ein paar freundliche Worte zu misstrauischen Sitznachbarn entspannen die Situation. Und wer weiß: Vielleicht ergibt sich so schon die erste nette Reisebekanntschaft?