Flöhe auf Hund oder Katze müssen nicht immer mit der Chemiekeule bekämpft werden. Es gibt alternative Maßnahmen wie ätherische Öle und Meersalz, die helfen, die kleinen Plagegeister in Schach zu halten.
Natürliche Methoden sind nicht immer geeignet, um Flöhe zu bekämpfen. Aber sie können einem erneuten Flohbefall vorbeugen und Linderung bei starkem Juckreiz schaffen. Im Gegensatz zu den höher dosierten chemischen Mitteln müssen alternative Maßnahmen zum Flöhe bekämpfen häufiger angewendet werden.
Mit dem Kamm auf Parasitenjagd
Wer Flöhe bekämpfen will, muss vor allem das Fell seines Hundes oder Katze konsequent pflegen. Bei der regelmäßigen Flohkontrolle sollte das Fell von Hund oder Katze mit einem feinzahnigen Flohkamm aus dem Haustierfachgeschäft durchgekämmt werden. In einer bereitgestellten Schale mit Seifenwasser werden die ausgekämmten Flöhe anschließend getötet. Die kleinen Blutsauger auf keinen Fall mit den Fingern zerquetscht, da sie selbst Parasiten und Krankheitserreger beherbergen können.
Ätherischen Öle nur für Hunde!
Aus ätherischen Ölen wie Eukalyptus-, Lavendel-, Minze-, Zeder- oder Zitronenöl lässt sich schnell ein Mittel für Hunde herstellen, um Flöhe zu bekämpfen. Je fünf Tropfen der Öle mit Wasser vermischen und dann gleichmäßig auf Bauch, Beine, Schulterblätter und das Schwanzende der Tiere auftragen. Je nach Bedarf täglich oder auch nur einmal pro Woche wiederholen. Bei starkem Juckreiz kann man die betroffenen Tiere auch mit Bilsenkraut-, Calendula- oder Johanniskrautöl behandeln. Die Öle sind in der Apotheke oder ausgewählten Naturmittelläden erhältlich. Achtung: Diese Methode um Flöhe zu bekämpfen auf keinen Fall bei Katzen anwenden, denn ätherische Öle können für Katzen tödlich sein! Katzen können ätherische Öle nicht verarbeiten. Ölpartikel werden nur langsam abgebaut. Sie können sich im Körper anreichern und zu einer Vergiftung führen. Schon wenige Tropfen können für Katzen toxisch wirken!
Meersalz hilft bei Parasiten
Da Flöhe nicht nur auf dem Wirtstier zu finden sind, unbedingt auch die Umgebung gegen die kleinen Biester absichern. Ritzen im Hundekorb mit Salz bestreuen, so dass Floheier nicht schlüpfen können. Wird das Tier gebadet, anschließend mit einer Meersalzlösung nachspülen. Diese hilft gegen den Juckreiz und das Salz verhindert zugleich den Neubefall.
Gründlich staubsaugen!
Da Flöhe ihre Eier bevorzugt in der Umgebung ihres Wirtstieres ablegen, müssen insbesondere die Schlafstätten der Tiere bei der Flohbekämpfung einbezogen werden. Ansonsten nisten sich die Plagegeister bald wieder ein! Da sich Flöhe gerne auf Teppichen und in kleinen Ritzen aufhalten, sollte die Umgebung zuerst gründlich abgesaugt und dann mit einem entsprechenden Flohpuder behandelt werden. Den Papierbeutel danach gut versiegelt entsorgen. Alle Textilien, die mit den infizierten Tieren in Berührung gekommen sind, sollten bei 60° gewaschen werden. Flöhe zu bekämpfen ist auch ein gutes Stück Hausarbeit …