Das Bienenprodukt Propolis ist ein Naturheilmittel, das auch für die Anwendung bei Tieren geeignet ist. Was steckt dahinter und in welchen Fällen kann der Bienenleim eingesetzt werden?
Was ist Propolis?
Propolis ist eine harzartige Masse. Sie entsteht, wenn Bienen ihre körpereigenen Fermente mit den Harzabsonderungen von Knospen und Bäumen vermischen. Im Bienenstock verwenden die Tiere den „Leim“, um Fugen abzudichten, Waben zu befestigen oder auch um Insekten zu konservieren. Auf diese Weise unterbindet es auch das Eindringen von Krankheitserregern in den Bienenstock. Es wirkt desinfizierend und schützt gegen Pilzbefall. Es kann Bakterien abtöten und gilt als pflanzliches Antibiotikum. Außerdem wird vermutet, dass Propolis auch antioxidativ wirksam ist. Das heißt, es fängt möglicherweise „freie Radikale“ und schützt damit vor Zellschädigungen.
Anwendung in der Naturheilkunde
Das natürliche Heilmittel Propolis kann in Form von Pulver, Salben, Cremes, Tropfen, Tinkturen, Bonbons und sogar als Zahnpasta eingesetzt werden. Bei Hunden und Katzen unterstützt Propolis z. B. die Darmsanierung und beugt gegen Wurmbefall vor. Auch Vögel und Pferde und können mit Propolis behandelt werden. Es unterstützt die Schmerzlinderung, desinfiziert Entzündungen und sorgt für schnelle Heilung bei kleineren Schürf- und Schnittwunden. Gute Erfahrungen wurden auch bei Pilzbefall gemacht.
Doch Achtung: Die Verwendung von Propolis sollte vorab mit dem Tierarzt besprochen werden. Er hilft bei der richtigen Anwendung und Dosierung. Denn neben den erwünschten positiven Wirkungen kann das Naturstoffgemisch auch Nebenwirkungen hervorrufen. Immerhin besteht das Bienenharz aus bis zu 200 verschiedenen Bestandteilen – allergische Reaktionen können deshalb nicht ausgeschlossen werden.