Was brauchen Pferde, um gesund und fit zu bleiben? Welches Futter ist für die empfindliche Darmflora geeignet? Tipps und Hinweise, auf die man beim Pferde füttern achten sollte.
Auf gutes Futter achten
Anders als Menschen und z. B. Hunde können Pferde auch unverdauliche Faserstoffe in Energie umwandeln. Dafür sind spezielle, im Dickdarm lebende Mikroorganismen zuständig. Das Futter sollte deshalb einen ausreichenden Rauhfutteranteil haben. Als Faustregel gilt 1,5 kg Rauhfutter pro 100 kg Lebendgewicht. Das Heu sollte nicht zu spät, jedoch nach der Blüte geernet sein. Zwischendurch eignet sich auch Futterstroh. Der hohe Rohfaseranteil und der geringe Eiweißanteil sind ideal als Ersatz. Heu und Stroh müssen allerdings höchsten Qualitätsansprüchen genügen: Staubiges oder schimmliges Rauhfutter bringt das Verdauungssystem durcheinander! Maiskeime sind eine gesunde Abwechslung zur reinen Getreidefütterung. Die im Keim gebundenen Pflanzenöle werden nur langsam durch die Verdauung freigesetzt und belasten dadurch nicht.
Stabilisierung der Darmflora
Bei der Fütterung ist die Stabilisierung der Darmflora oberstes Gebot. Denn nur mit gesunder Darmflora wird der Organismus ausreichend mit Energie und Nährstoffen versorgt. Zu den dickdarmspezifischen Nährstoffen zählen vor allem Pektine, welche in Äpfeln, Rüben und Sonnenblumenkernen enthalten sind. Auch Fasern aus hochwertigem Heu, Kräutern und Kleien gehören mit auf den Speiseplan.