Genau wie Menschen können auch Tiere an bösartigen Tumoren erkranken. Die „Doc & Co.“-Expertin Petra Sonnenberg hat einige Tipps für die alternative Tumorbehandlung zusammengestellt.
Vorsorge ist wichtig
Eine alternative Tumorbehandlung verlangt, dass die natürlichen Abwehrkräfte des Tieres zur Vorbeugung gefährlicher Tumore gestärkt werden. Hier spielt eine vitaminreiche Ernährung eine große Rolle. Darüber hinaus sollten regelmäßig zwei Mal im Jahr Giftstoffe aus dem Körper geleitet werden. Das kann mit Hilfe von Entgiftungskuren oder Therapien wie Akupunktur, Kräutertherapie oder Homöopathie geschehen.
Der Einfluss der Ernährung
Ist ein Tumor diagnostiziert worden, ist eine hochwertige Ernährung bei der alternativen Tumorbehandlung umso wichtiger. Die Nahrung muss frisch sein und darf keine Konservierungsstoffe enthalten. Vollkorngetreide (enthält Magnesium und Phosphor) hat einen günstigen Einfluss auf die Organtätigkeit: Mais, Reis und Hafer unterstützen Magen, Herz und Milz. Gerste und Hirse helfen Nieren und Magen. Roggen beeinflusst das Herz und Vollkornweizen wirkt sich positiv auf die Leber aus. Auch Fischöl sollte in der Nahrung enthalten sein. Pflanzliche Proteine sind übrigens besser geeignet als Fleischprotein. Linsen oder Adukibohnen sind gute Eiweißlieferanten für das Tier.
Bei Tumoren: Wenig Kohlenhydrate füttern
Der Kohlenhydratstoffwechsel eines Tumorpatienten unterscheidet sich von dem eines gesunden Tieres. Eine verringerte Kohlenhydratzufuhr entzieht den Krebszellen Energie, denn die Tumoren essen sozusagen mit. Bei der alternativen Tumorbehandlung ist daher eine kohlenhydratarme Diät mit hohem Fett und mittleren Proteinanteil sehr wichtig. Fett ist dagegen unproblematisch und kann ausreichend in der Tiernahrung enthalten sein.
Die Tumordiät
Bei der alternativen Tumorbehandlung sollte die Tiernahrung sich wie folgt zusammensetzen:- Hund: 50 Prozent Geflügel oder Fisch sowie 50 Prozent Gemüse und Obst. Außerdem: hoch dosiertes Fischöl als Fettquelle (alternativ Leinsamen oder Olivenöl zugeben)- Katze: 80 Prozent Geflügel und 20 Prozent Gemüse plus Fischöl
Futterzusätze bei der Tumorbehandlung
Nahrungsergänzungsmittel können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Der Tierarzt oder der Tierheilpraktiker gibt Auskunft über die individuelle Dosierung.
- Vitamin C: unterdrückt freie Radikale, hemmt Krebszellen
- Vitamin A: wirkt zytotoxisch (kann Krebszellen schädigen)
- Vitamin D3: unterdrückt freie Radikale
- Vitamin E: immunstärkende Wirkung
- Selen: wirkt zytotoxisch
- Omega-3-Fettsäuren: hemmen Tumorwachstum und Rezidivierung (Wiederauftreten)
- Aminosäuren: entgiften und stärken die Zellen
- Knoblauch: antioxidativ, immunstärkend
- Grüner Tee: hemmt Tumorwachstum
- Ginseng: verringert Metastasierung
- Krallendorn: hemmt Tumorzellen
Für alle Tumorbehandlungen gilt:
- Der Tierarzt entscheidet über eine operative Entfernung des Krebsgeschwürs.
- Alternative Ernährungskonzepte, Naturheilverfahren und immunstärkende Maßnahmen können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
- Wenn nicht operiert wird, dann palliativ behandeln. Das heißt, dass die Verbesserung der Lebensqualität trotz Krankheit an erster Stelle steht. Sehr gute Ergebnisse wurden mit alternativen Tumortherapien einschließlich Entgiftungstherapie, Ernährungskonzept und immunstärkenden Maßnahmen erzielt.
Quelle: Petra Sonnenberg | Tierheilpraktikerin | Chinesische Medizin